Die alte Hansestadt Danzig
Bereits um 1224 wurde der deutschen Kaufmannssiedlung an den Ufern der Mottlau das Lübische Recht der Reichsstadt Lübeck verliehen, das in über hundert Ostseestädten Geltung erlangte. Ab dem 14. Jahrhundert entwickelte sich Danzig dann zu einer prosperierenden Hansestadt. Die historischen Sehenswürdigkeiten findet man nicht in der namentlichen Altstadt von Danzig, sondern in der älteren Rechtstadt. Erstere war lediglich eine kleine Handwerkersiedlung vor der Stadtmauer, in der Rechtstadt lebten die wohlhabenden Bürger. Noch heute erinnern die prachtvollen Fassaden der Patrizierhäuser an die glanzvolle Zeit. Das Hohe Tor im Stil der Renaissance sowie eine Geh-Minute weiter das reich verzierte Goldene Tor markieren den westlichen Eingang zur historischen Rechtstadt.
Sehenswürdigkeiten und ein Hotel in der Rechtstadt
Wer hindurchspaziert, gelangt auf den berühmten Königsweg, der über die Langgasse, Danzigs Prachtstraße, vorbei am prunkvollen Artushof und dem Neptunbrunnen zum Langen Markt führt. Farbige Häuser säumen die Straße, es duftet nach süßen polnischen Waffeln (Gofry). Am östlichen Ende steht das wunderschöne Grüne Tor im Stil des flämischen Manierismus. Nehmen Sie sich Zeit für die Gassen der Rechtstadt. Die Ulica Mariacka (Frauengasse) ist eine tolle Adresse für Bernsteinprodukte. An ihrem westlichen Ende steht zudem die mittelalterliche Marienkirche, eine der größten Backsteinkathedralen der Welt. An der Uferpromenade der Mottlau können Sie das Wahrzeichen von Danzig bewundern: das Krantor mit seinem hölzernen Vorbau. Im Mittelalter war der Backsteinbau der größte Hafenkran Europas. Auf der anderen Flussseite liegt die Speicherinsel mit ihren historischen Kornhäusern. Tipp: Entdecken Sie Danzig per Wasser-Taxi. Die Route F5 startet am Poggenpfuhl und führt am Stadtkern vorbei zur geschichtsträchtigen Westerplatte, wo einst der Zweite Weltkrieg begann. Angebote für Hotels im alten Gdansk finden Sie auf dieser Seite.